Ein alter, deprimierter Arbeitgeber

 
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Vor einem Jahr hatte ich für 3 Monate bei LUCENT TECHNOLOGIES in Nürnberg gearbeitet. Und genau diese grosse amerikanische Firma sorgte für eine der deprimierendsten Meldungen im IT-Business der letzten Wochen.

Aus dem Heise Newsticker - www.heise.de


Lucent entlässt weitere 7000 Mitarbeiter

Lucent Technologies wacht aus seinem Alptraum nicht auf. Zum neunten Mal hintereinander meldet der Lieferant für Telecom-Ausrüstung rote Quartalszahlen. Außerdem blieb er bei den Umsatzzahlen noch hinter den herabgesetzten Erwartungen zurück. Lucent hatte Mitte Juni eine Umsatzwarnung herausgegeben. Für einige Mitarbeiter wird das miserable Ergebnis bittere Konsequenzen haben, denn sie werden der Restrukturierung geopfert: 7.000 der nunmehr 53.000 Mitarbeiter sollen gehen, 1.000 weitere Stellen sollen nicht wieder besetzt werden. Das Zahlenwerk des US-amerikanischen Telecom-Unternehmens ist eines der deprimierendsten der IT-Branche: Der Nettoverlust im abgelaufenen dritten Quartals wuchs gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres von 3,24 Milliarden US-Dollar auf gewaltige 7,91 Milliarden US-Dollar. Er übersteigt den Umsatz bei weitem: Dieser ist im gleichen Zeitraum von 5,37 Milliarden US-Dollar auf 2,95 Milliarden US-Dollar gesunken. Gegenüber dem Vorquartal ein Minus von 15 Prozent. Patricia Russo, CEO des Branchensorgenkindes, kann sich anscheinend von Quartal zu Quartal nur wiederholen: Der Markt sei schwierig, die Zurückhaltung der Branche dauere länger an als erwartet und trotzdem würden demnächst bessere Zeiten kommen. Dazu soll der für das Erreichen der Gewinnschwelle notwendige Umsatz weiter abgesenkt werden und nicht mehr wie gegenwärtig bei 3,5 Milliarden US-Dollar liegen.


  
 
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Letzte Änderung:  19.12.02, 11:48
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