Kleiner Trost

 
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Trotz katastrophaler Bilanzen, hat LUCENT TECHNOLOGIES doch noch erfreuliches zu berichten. Ihr neues Produkt, wo ich ein ganz kleines bisschen mitgewirkt habe, bricht neue Rekorde.

Aus dem Heise Ticker - www.heise.de


LambdaXtreme bewährt sich im Telekom-Glasfasernetz

Lucent hat sein neues 40-GBit/s-Glasfasersystem LambdaXtreme erfolgreich im Glasfasernetz der Deutschen Telekom AG getestet. Das teilte das Unternehmen am Montag in Bonn mit. In einem (simulierten) internationalen Feldversuch im Raum Nürnberg wurden 40-GBit/s-Signale über eine Standardfaser und ohne elektrische Regeneration über eine Strecke von 734 Kilometer übertragen. "Mit den erfolgreichen LambdaXtreme-Tests haben wir bewiesen, dass unsere 40 GBit/s-Technologie voll praxistauglich ist", sagte Rainer Fechner, Standortchef von Lucent in Nürnberg. In einem nächsten Schritt wolle man jetzt Übertragungstests unter Einbeziehung des LambdaUnite Multiservice Switch (MSS) durchführen. Dabei fasst der Multiservice Switch niederbitratige Signale zu 40 GBit/s-Signalen zusammen, die dann von LambdaXtreme über lange Strecken transportiert werden.

Um solch große Distanzen überhaupt überbrücken zu können, kommt bei LambdaXtreme die so genannte Distributed Raman Amplification zum Einsatz. Bei dieser Technik werden im Prinzip die Glasfasern selbst zur Verstärkung des Signals genutzt: Hochenergetisches Laser-Licht wird in der entgegengesetzten Richtung zum eigentlichen Datensignal ausgesandt, wodurch ein Teil der Glasfaser, auf der das Datensignal übertragen wird, als Verstärker für eben dieses Signal arbeitet. Benannt ist die Technik nach dem Wissenschaftler, der den zu Grunde liegenden Effekt bereits 1928 entdeckte. Typische optische Systeme erfordern heutzutage eine separate Verstärkereinheit ungefähr alle 80 Kilometer; erst durch die Raman-Verstärkung erreichten die Wissenschaftler Entfernungen von 100 Kilometern ohne zusätzliche Repeater. Außerdem erlaubt diese Technik, näher beieinander liegende Wellenlängenkanäle als bislang üblich zu benutzen. Dadurch erhöht sich im Endeffekt die Kapazität, die sich über eine einzige Faser übertragen lässt. (pmz/c't)


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Ein alter, deprimierter Arbeitgeber

 
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Vor einem Jahr hatte ich für 3 Monate bei LUCENT TECHNOLOGIES in Nürnberg gearbeitet. Und genau diese grosse amerikanische Firma sorgte für eine der deprimierendsten Meldungen im IT-Business der letzten Wochen.

Aus dem Heise Newsticker - www.heise.de


Lucent entlässt weitere 7000 Mitarbeiter

Lucent Technologies wacht aus seinem Alptraum nicht auf. Zum neunten Mal hintereinander meldet der Lieferant für Telecom-Ausrüstung rote Quartalszahlen. Außerdem blieb er bei den Umsatzzahlen noch hinter den herabgesetzten Erwartungen zurück. Lucent hatte Mitte Juni eine Umsatzwarnung herausgegeben. Für einige Mitarbeiter wird das miserable Ergebnis bittere Konsequenzen haben, denn sie werden der Restrukturierung geopfert: 7.000 der nunmehr 53.000 Mitarbeiter sollen gehen, 1.000 weitere Stellen sollen nicht wieder besetzt werden. Das Zahlenwerk des US-amerikanischen Telecom-Unternehmens ist eines der deprimierendsten der IT-Branche: Der Nettoverlust im abgelaufenen dritten Quartals wuchs gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres von 3,24 Milliarden US-Dollar auf gewaltige 7,91 Milliarden US-Dollar. Er übersteigt den Umsatz bei weitem: Dieser ist im gleichen Zeitraum von 5,37 Milliarden US-Dollar auf 2,95 Milliarden US-Dollar gesunken. Gegenüber dem Vorquartal ein Minus von 15 Prozent. Patricia Russo, CEO des Branchensorgenkindes, kann sich anscheinend von Quartal zu Quartal nur wiederholen: Der Markt sei schwierig, die Zurückhaltung der Branche dauere länger an als erwartet und trotzdem würden demnächst bessere Zeiten kommen. Dazu soll der für das Erreichen der Gewinnschwelle notwendige Umsatz weiter abgesenkt werden und nicht mehr wie gegenwärtig bei 3,5 Milliarden US-Dollar liegen.


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